Memoriam

Diese Seite ist einer außergewöhnlichen und tapferen Frau gewidmet:

Martina Krauthan

Im August 2007 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Die Nachricht erreichte uns im Urlaub und so wandelte sich unser Leben nach diesem Urlaub um gefühlte 180°. Sofort nach unserer Rückkehr wurden die Behandlungsmöglichkeiten ausgelotet. Da das Karzinom zu groß war, hätte die Brust komplett samt Muskel abgenommen werden müssen. Das wollte Martina definitiv nicht, daher wurde zuerst eine 6-stufige Chemotherapie begonnen. Der Erfolg zeigte sich, das Karzinom war auf unter 1 cm geschrumpft. Die OP im Januar erfolgte daher brusterhaltend und war auch optisch ein voller Erfolg. Von den 12 gezogenen Lymphen, waren lediglich 2 befallen und im Toleranzbereich der Schnittkanten der OP fanden sich keine Metastasen. Was folgte waren die Bestrahlungstermine. Am Ende der Bestrahlung stellten sich starke Rückenschmerzen ein, doch im Krankenhaus konnte keine Ursache hierfür gefunden werden. Eine Woche später färbte sich die Haut leicht gelb und im Krankenhaus gab es die niederschmetternde Diagnose: Metastasen auf Lunge und Leber, teils inoperabel. Ein letzte verzweifelte Chemo sollte die Leber soweit befreien, dass sie ihre Arbeit wieder aufnehmen könnte. Es schlug fehl. Drei Wochen später starb Martina zu Hause, im Kreis ihrer Familie und ihrer Freunde.
Nie, nicht ein einziges Mal, hat sie ihr Schicksal bedauert, sie hat im Gegenteil versucht, keinem zur Last zu werden.

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